Warum auch der kleinste Stern den Himmel erleuchtet
Träumen Sie davon, dass Ihre Praxis zum Selbstläufer wird, dass alles perfekt funktioniert? Dass Sie zu dem Arzt werden, zu dem alle anderen aufschauen, weil Sie mit Ihrer Praxis wirklich Großes leisten? Sie, der hellste, größte, beste Stern am Medizinerhimmel?
Vielleicht glauben Sie deshalb daran, dass man sich nicht mit Kleinigkeiten aufhalten sollte, sondern gleich auf’s Ganze zu gehen hat: Die Praxis modernisieren, mehr Sprechzeiten und mehr Leistungen anbieten, neue Geräte, ein neues Management, spezielle Fortbildungen für die MFA – alles, um etwas zu bewegen. Nur Großes kann wirklich verändern.
Das große Ganze
Tatsächlich? Wir dagegen meinen: Das Gute, das etwas verändert, fängt schon mit der kleinsten Handlung an. Es macht einen Unterschied, ob nur Sie allein weitere Präventionsmaßnahmen für Ihre Patienten anbieten und sich dafür gegen mehr Privatpatientensprechstunden entscheiden; für diesen einen Patienten leisten Sie Gigantisches. Und Ihr Beispiel inspiriert vielleicht andere, die eigenen Abläufe zu hinterfragen. Daraus erwächst die große Veränderung. Aus kleinen Sternen wird ein leuchtender Himmel.
Letztendlich sehnen Sie sich als Ärztinnen und Ärzte doch danach, mehr Zeit, mehr Wertschätzung und mehr Freiheit zu haben, um sich auf Ihre Medizin und Ihre Wünsche zu konzentrieren. Dieses „große Ganze“ können Sie erreichen, wenn Sie mit nur einem einzigen klugen Schachzug handeln. Er könnte den größten Erfolg bringen, weil er Ihre Praxis verändert. Wir verraten Ihnen deshalb heute, wie Sie kleine Veränderungen anstoßen, wie Sie Erfolg für sich definieren und somit Ihre Praxis nachhaltig verbessern.
Verpasste Sternenstunde
Bei Veränderungen denken wir sofort an Dinge, die die Welt verändern. Wir denken in Größenordnungen, die kaum zu beziffern sind.
Dieses Denken geht zurück auf unsere Vorstellung davon, was eigentlich erfolgreich ist. Jeder Arzt und jede Ärztin definiert dies für sich und die Praxis anders.
Fragen Sie sich doch einmal: Was bedeutet für Sie Erfolg?
- Jährlich Gewinne von mehreren Millionen Euro erwirtschaften?
- Patienten müssen ein Jahr oder länger auf den nächsten Termin warten, weil Ihre Praxis zu den international besten zählt?
- Man reißt Ihnen Ihre Zusatzleistungen geradezu aus der Hand?
- Eine eigene Klinik im Silicon Valley?
- Interviews und Fachbeiträge in renommierten Fachzeitschriften?
- Medizinischer Berater in Talkshows?
Gern. Das ist Ihre Vorstellung des Erfolgs.
Vielleicht werden Sie diese Sternstunden aber nie erreichen.
Kleine Träume mit großer Wirkung
Erfolg kann nämlich auch heißen, dass Ihr Praxisnewsletter nur von 20 Patienten gelesen wird, aber diesen Patienten weiterhilft. Sie müssen nicht Barack Obama sein und 100 Millionen Follower auf Twitter haben. Sie müssen nicht gleichzeitig alle Sterne des Himmels verkörpern. Stattdessen können Sie den Erfolg auch in Ihrer täglichen Arbeit an kleinen Baustellen erkennen.
Leider vergessen wir in unseren Erfolgsträumen gerne, dass harte, mühselige Arbeit immer an erster Stelle steht, bevor wir mehr erreichen. Als Einzelperson können wir also nur dann etwas bewirken, wenn wir uns nicht scheuen, uns anzustrengen.
Wer nämlich sagt: „Nein, als kleiner Arzt in meinem Dorf kann ich nichts bewirken, ich bin viel zu unbedeutend, das klappt nie“ – derjenige sucht Ausreden, denn er fängt nicht an.
Wachsen Sie stattdessen langsam, aber stetig: Gewinnen Sie einen zufriedenen Patienten, schaffen Sie einen Tag mit einer stressfreien Sprechstunde. Darauf bauen Sie auf.
Die Ressourcen für Ihren Beitrag
Wenn Erfolg für Sie also bedeutet, dass Sie Ihren Beitrag dazu leisten, das Gesundheitssystem ein wenig besser zu machen, diesem einen Patienten mit Rückenschmerzen zu helfen, diese Patientin, die seit Jahren unter Magenproblemen leidet, zu kurieren — dann haben Sie eine Veränderung auf den Weg gebracht, die Positives nach sich zieht.
Sie können diese Veränderungen aber nur erbringen, wenn Sie genug ärztliche und persönliche Ressourcen haben:
Zeit, Freiheit, Wertschätzung.
Es gibt einen entscheidenden Schritt, den Sie tun können, um Sie zu Ihrer persönlichen Erfolgs-Bestform zu bringen. Lernen Sie, Aufgaben zu delegieren.
Haben Sie Vertrauen in Ihr Team und machen Sie sich frei für das, was Ihren Erfolg vorantreibt. Gehen Sie nicht im Hamsterrad des Systems unter und vergessen dabei, was Sie alles schaffen könnten, wenn Sie mehr Raum und Zeit hätten.
Sie haben die Wahl.
Sterne leuchten lassen
Fangen Sie an. Geben Sie Aufgaben ab, ändern Sie etwas an Ihrer Praxiskultur. Helfen Sie mit Ihrer gewonnen Zeit voller Konzentration diesem einen Patienten, der jetzt bei Ihnen in der Sprechstunde vor Ihnen sitzt und Ihnen das Vertrauen entgegenbringt, seine Gesundheit in Ihre Hände zu legen.
Sie gehen mit dem besten Beispiel voran. Es macht für diesen Menschen einen Unterschied. Und auch für Sie. Und wer weiß schon, wie viele Sterne Sie am Ende am Himmel entzünden?
Auf die Absicht aller Dinge, nicht auf den Erfolg blickt der Weise – Seneca
Delegieren lernen mit JAN ACKERMANN
Sie wollen lernen, richtig und nachhaltig zu delegieren?
Gerne helfen wir Ihnen, auf den richtigen Kurs zu kommen. Damit Sie wieder oder noch mehr Freude an Ihrer Praxis und Ihrer Medizin haben.
Ich wünsche Ihnen viel Erfolg.
Ihr Jan Ackermann