Mitarbeiter ganzheitlich führen

Sicher kennen Sie das Prinzip der Pathogenese. Es beschreibt in der Medizin alle Faktoren, die zusammenkommen, wenn eine Krankheit entsteht und sich entwickelt. Warum wir Ihnen dieses Prinzip heute in Erinnerung rufen? Weil Gesundheit kein Zustand, sondern ein Prozess ist.

Unser Leitbild bei JAN ACKERMANN medical management ist geprägt vom ganzheitlichen Denken im Sinne der Salutogenese. Der Medizinsoziologe Aaron Antonovsky prägte diesen Begriff als Gegenentwurf zur Pathogenese. Die ganzheitliche Gesundheitsentstehung will nämlich nicht nur Krankheiten verstehen und vermeiden, sondern die Gesundheit, physisch und psychisch, aktiv fördern. Und zwar nicht nur bei Ihren Patientinnen und Patienten.

Salutogene Gesundheitsförderung

Ja, wir wollen auf die betriebliche Gesundheitsförderung hinaus. Seit 2016 ist das Präventionsgesetz (PrävG) in Kraft, weil die knappen finanziellen, personellen und zeitlichen Ressourcen in der Medizin nicht mehr ausreichen, um die deutsche Bevölkerung gesund zu halten. Trotzdem profitieren nur vier Prozent der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer von den Krankenkassenleistungen zur betrieblichen Gesundheitsförderung. Wir erklären Ihnen heute, welche Probleme den Präventionsprogrammen zugrunde liegen und wie Sie in Ihrer Praxis dafür sorgen können, dass Ihr betriebliches Gesundheitsmanagement wirklich effizient ist. Denn auch Sie als Ärztinnen und Ärzte leiten ein Unternehmen. Auch Sie haben für die Gesundheit Ihrer MFA zu sorgen. Und auch Sie wollen ganz sicher all Ihre Praxispotentiale ausschöpfen.

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Eine Frage des Ursprungs

Sozialrechtlich verankert ist die betriebliche Gesundheitsförderung in §20a Abs. 1 Satz 1 SGB V: Gesetzliche Krankenkassen müssen Leistungen zur Gesundheitsförderung in Betrieben erbringen. Viele Maßnahmen der Kassen erreichen ihr Ziel jedoch nicht, weil sie von einem falschen Ansatz ausgehen: Sie wollen das Verhalten der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer ändern, anstatt bei der Wurzel, also dem Betrieb bzw. der Praxis selbst anzufangen.

Betriebliche Gesundheitsförderung umfasst den Komplex Mensch + Organisation + Arbeit. Erkennen Sie den Bezug zur Salutogenese? Die Prinzipien der Gesundheitsförderung umschließen alle Ihre Ressourcen, um Gesundheit und Wohlbefinden am Arbeitsplatz zu verbessern und langfristig zu fördern.

Gesunde MFA = gesunde Patienten

Wenn die Arbeitsbedingungen stimmen, Ihre MFA an Entscheidungsprozessen beteiligt werden und persönliche Kompetenzen gefördert werden, erhalten Sie die Gesundheit Ihres Praxisteams. Nur gesunde und ausreichend geförderte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter können auch in sozialer und ökonomischer Hinsicht gut für alle Patientinnen und Patienten sorgen.

Prinzipien effektiver Gesundheitsförderung

Ein salutogenes Gesundheitsmanagement kombiniert verhaltens- und verhältnisorientierte Maßnahmen. So können Sie Risiken reduzieren, Schutzmaßnahmen errichten und Gesundheitspotentiale ausbauen. Um also „das Problem bei der Wurzel zu packen“, orientieren Sie sich zunächst an möglichen Praxis-Handlungsfehlern: Wie hoch sind Krankenstände, Fehlzeiten Fluktuationen? Wie ist das Praxisklima einzuschätzen, wie motiviert sind Ihre MFA?

Moderne, betriebliche Gesundheitsförderung erinnert an unternehmerische Steuerungs- und Führungsmaßnahmen. Das bedeutet: Gehen Sie betriebswirtschaftlich vor. Analysieren Sie die Situation, setzen Sie Prioritäten, planen Sie sorgfältig, führen Sie aus und ziehen Sie kontinuierlich Bilanz über Ihre Ergebnisse.

Um mit einem weiteren Begriff aus der BWL zu sprechen: Der Return On Investment (ROI), also das Feedback aller investierten Maßnahmen, wird in vielen Studien zum betrieblichen Gesundheitsmanagement mit eins zu drei beziffert – ein klares Indiz für die hohe Effektivität der Maßnahmen – wenn Sie sie selbst einsetzen.

Gesundheitsförderung im Klartext

Beziehen Sie Ihr Praxisteam in alle gesundheitsfördernden Maßnahmen mit ein. Integrieren Sie Ihre Gesundheitsförderung in allen wichtigen Bereichen Ihrer Praxis. Teilen Sie Entscheidungen umgehend mit und lassen Sie diese diskutieren. Ein übergreifendes betriebliches Gesundheitsmanagement mit einer klaren Strategie ermöglicht es Ihnen, Ihre Ressourcen so aufzubessern, dass für Ihr Team die Vereinbarkeit von Beruf und Freizeit einfach und die Kooperation im Team angenehm wird.

Salutogenes Gesundheitsmanagement fordert von Ihnen, sich weiterzubilden im Hinblick auf effiziente Arbeitsmedizin und Arbeitspsychologie. Wir helfen Ihnen dabei.

Tipps für Ihr Gesundheitsmanagement

Die betriebliche Gesundheitsförderung können Sie mit einfachen Schritten in Ihrer Praxis implementieren. Holen Sie sich Inspiration von großen und kleinen Unternehmen: Welche Maßnahmen werden hier eingesetzt?

  • Ergonomie am Arbeitsplatz
  • Stressfreie Arbeitsabläufe
  • Klare Aufgabenverteilung
  • Workshops zu Bewegung, gesunder Ernährung und Zeitplanung
  • Entspannte After-Work-Events
  • Eingeschränkter Zugang zu E-Mails nach Feierabend oder gar Unerreichbarkeit

Mit unserer umfassenden Potentialanalyse bieten wir Ihnen die Möglichkeit, Ihr betriebliches Gesundheitsmanagement optimal aufzubauen – wir zeigen Ihnen, welche Praxispotentiale Sie noch ausschöpfen können. Mehr erfahren Sie auch in unseren Workshops zur Mitarbeiterführung. Melden Sie sich einfach bei uns.

Ich wünsche Ihnen viel Erfolg.

Ihr   Jan Ackermann