So erschaffen Sie Ihre selbstbestimmte Praxis-Zukunft

„Nein, diese Laserbehandlung bieten wir in dieser Praxis nicht an.“

„Aber warum das denn nicht? Ich will diese Behandlung!“

„Herr Gruber, dies ist die Adresse eines geschätzten Kollegen. Dort wird man Ihnen weiterhelfen können. Vielen Dank, dass Sie sich die Zeit genommen haben, mich aufzusuchen.“ Lächelnd unterschreibt die Hausärztin von Herrn Gruber die Überweisung, verabschiedet ihn freundlich aus dem Sprechzimmer und widmet sich der nächsten Patientin, die heute zur Spezialsprechstunde gekommen ist. Währenddessen ist Herr Gruber baff. Klare Ansagen, eine Alternative und keine Überredungskünste in eine Richtung, die ihm nicht gefällt. Ja, er mag seine Hausärztin.

Hinterfragen Sie die Spielregeln  

Wer wollen Sie sein? Jemand, der mit vollen Händen aus Nachfragen schöpft und sich seinen Patientenstamm und Praxiserfolg selbst kreiert oder jemand, der lediglich die Aufträge erfüllt, die Tag für Tag auf dem Schreibtisch landen, ohne genau zu wissen, was Sie da eigentlich leisten? Wollen Sie zweckerfüllend oder unersetzlich sein?

Es mag zum Führen einer wirtschaftlich durchdachten Arztpraxis gehören, dass man sich auf Angebot und Nachfrage besinnt, sich also den Bedürfnissen des Patientenmarkts unterstellt. Doch wir sind der Meinung, dass es letztendlich nur auf diese Frage ankommt: Wer wollen Sie wirklich sein? Kreativer Schöpfer oder Fließbandarbeiter? Wollen Sie Angebote erschaffen oder wollen Sie nur abgreifen, was andere sich ausdenken? Lesen Sie heute, welchen Unterschied diese beiden Mindsets mit sich bringen und wie Sie bewusst entscheiden, welche Einstellung zu Ihnen und Ihrer Praxis passt, um eine Zukunft zu kreieren, die nach Ihren Regeln spielt.

Mindset A: Der Zweckerfüller      

Ihre Praxis läuft, denn Sie arbeiten Tag und Nacht: Patienten gibt es immer, Sie behandeln und beraten, Sie erbringen die Leistungen, die man von Ihnen als Arzt oder Ärztin erwartet. Dabei achten Sie darauf, Zusatzkosten für Ihre Patienten weitestgehend zu vermeiden.

Ihre medizinische Versorgung unterliegt der Nachfrage der Patienten. Manchmal verschwindet ein Patient so schnell, wie er gekommen ist, doch der nächste steht bereits auf der Warteliste.

Vielleicht läuft ebenjenes Szenario in Ihrer Praxis ab. Alle Zeichen scheinen anzudeuten, dass Sie eine gute Praxis führen – oder nicht?

Hier kommt das große ABER: Sie haben so viel zu tun, dass Sie kaum noch Zeit zum Durchatmen haben. Sie besetzen keine Spezifikation, keine Nische. Sie ordnen sich unter, weil Sie zum Beispiel inmitten des riesigen Pools an Hausärzten stehen, die alle um die Aufmerksamkeit Ihrer Patienten buhlen. Immerwährender Konkurrenz- und Angebotsdruck sind die Folgen, denn ein Kollege ist sicher empathischer, eine Kollegin bietet günstigere Leistungen, ein Kollege bietet eine alternative Behandlung. Sie müssen sich in diesem Wettstreit behaupten, wenn Sie das Mindset des Zweckerfüllers besitzen. Ihr Credo: „Was kann ich bloß tun, damit die Patienten alle zu mir kommen?“

Mindset B: Der unersetzliche Schöpfer

Sind Sie stattdessen jemand, der sich bewusst dafür entschieden hat, eine Angebotsnische im Pool der Ärzte und Ärztinnen zu kreieren, sind wir Ihr größter Fan. Sie erschaffen Angebote, die sonst niemand bietet. Sie arbeiten in einer Nische, leisten etwas Besonderes, wissen um Ihren Unique Selling Point.

Sie heben sich ab von der Masse. Wenn Sie ein solcher Mediziner oder eine solche Medizinerin sind, besitzen Sie das wertvolle Mindset des unersetzlichen Schöpfers. Sie sagen: „Das sind meine Leistungen, lieber Patient. Entscheide, ob du zu mir kommen möchtest.“

Eine Frage des Mutes

Warum besitzen wir denn nicht alle Mindset B, wenn es so einfach scheint?

  • Weil es Angst macht, mutig zu sein.
  • Weil Sie nicht wissen, was Sie besonders macht.
  • Weil Sie sich noch immer nicht gefragt haben, wer Sie wirklich sein wollen.

Sorgen der Zweckerfüller

Vielen Praxen fällt es schwer, eine Nische zu besetzen, da dem gesamten Team schlichtweg Zeit, Fokus und Muße fehlen, um darüber nachzudenken. Ja, es ist anstrengend, selbst aktiv und kreativ zu werden, denn man kann nicht abkupfern. Kein Vergleich mit Nachbarpraxen hilft weiter, kein Nachmachen der Erfolgsmodelle der Koryphäen, von denen Sie im Netz gelesen haben. Imitation ist nicht Kreation.

Gleichzeitig mag Sie der Gedanke umtreiben, dass Patienten doch einfach nur gesund und zuverlässig sowie preisgünstig betreut werden wollen und sich nicht für das Einzigartige einer Praxis interessieren. Sicher gibt es die Patienten, die sich von Nischen-Praxen abschrecken lassen, doch manchmal ist auch den Patienten besser damit geholfen, Sie mit Ihrem Anliegen an einen anderen Kollegen weiterzuleiten. Ja, Sie verlieren einen Patienten – und das zu akzeptieren kann hart sein. Doch wenn Sie den Mut haben, Patienten „abzugeben“, weil Ihr Angebot nicht perfekt zu den Bedürfnissen des Patienten passt, machen Sie aus einer konturlosen Massenabfertigung eine bewusst aufgebaute Praxis, die einen Fokus besitzt.

Fragen der unersetzlichen Schöpfer

Wenn es also darum geht, herauszufinden, wer Sie sein wollen, geht es auch um diese Fragen: Mit welchen Patienten wollen Sie arbeiten? Mit welchen MFA? Mit welchen Kollegen?

Wäre es nicht beflügelnd, mit den Menschen zu arbeiten, die Sie zu neuen Höchstleistungen anspornen, Sie anregen und nur Ihr Bestes verlangen?

Sie können diese Entscheidung bewusst treffen. Entscheiden Sie sich gegen Mittelmäßigkeit, gegen Masse statt Klasse. Wachsen Sie, indem Sie sich abheben. Und wenn Sie sich nun entschließen, nur Privatpatienten zu behandeln, sich auf Ernährungsmedizin zu fokussieren, eine Gelenkpraxis aufzubauen, eine Kniesprechstunde zu etablieren oder DER Schulterarzt zu werden: Legen Sie los!

Mit JAN ACKERMANN zur Führungspersönlichkeit

Ihre Zeit ist Ihr wertvollstes Gut: Wollen Sie Ihre Zeit nicht auch mit sinnvoller Arbeit verbringen, die Sie erfüllt? Werden Sie unersetzlich und kreieren Sie Ihre Zukunft. Bündeln Sie Ihre Energie und erschaffen Sie das, was Ihre beste Arbeit widerspiegelt. Bei JAN ACKERMANN medical management helfen wir Ihnen in unseren Seminaren und Workshops, um genau das zu erreichen. Melden Sie sich einfach bei uns.

Ich wünsche Ihnen viel Erfolg.

Ihr   Jan Ackermann